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![]() Pink-Apple-News:
Landbote 23.4.01 Front
FRAUENFELD: SCHWULLESBISCHES FILMFESTIVAL «PINK APPLE» BARBARA FATZER
In ländlichen Gegenden ist es noch keine Selbstverständlichkeit, dass homosexuelle Menschen so leben können wie alle anderen. Viele von ihnen weichen darum in die Städte aus. Allerdings gibt es auch im Thurgau Schwule und Lesben. Sie arbeiten hier und wollen ihre Freizeit hier verbringen. Vor vier Jahren sind darum einige von ihnen auf die Idee gekommen, über ein kulturelles Ereignis auf sich aufmerksam zu machen und dabei ihre Bedürfnisse zu kommunizieren: Sie gründeten das Schwullesbische Filmfestival «Pink Apple» und zeigten anspruchsvolle Spiel- und Dokumentarfilme. Diese kreative Art, ein heikles Thema bewusst zu machen, ist von Anfang an von politischen Entscheidungsträgern und der Aids-Hilfe unterstützt worden, indem diese Institutionen auch finanzielle Beträge zusicherten. Jedes Jahr kommen auch mehr Interessierte an diese aussergewöhnlichen Filmwochen.
Für die diesjährige Spielzeit hat sich der Verein «Pink Apple» noch zusätzliche Attraktionen einfallen lassen. Nicht nur werden von den etwa zehn Filmen die meisten zum erstenmal in der Schweiz gezeigt – es gibt auch eine Uraufführung («Die Akte Pierce»), und am 28. April verleiht eine Fachjury einem von 20 Kurzfilmen den «Pink Apple Award». Die besten Filme, die in den ausgeschriebenen Wettbewerb geschickt wurden, werden an diesem Abend dem Publikum gezeigt. An den ersten drei Abenden lädt «Pink Apple» vorgängig zu delikaten Buffets ein, die auch Gelegenheit geben, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Auch in Zürich © Landbote, 23. April 2001, Front
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