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Pink-Apple-News:
sda 27.4.01 4. Schwullesbische Filmtage in Frauenfeld eröffnet Kampf für Akzeptanz und gegen Diskriminierung Frauenfeld TG (sda) David Streiff, Direktor des Bundesamtes für Kultur, hat am Freitagabend im Beisen von rund 50 Personen (anm. v. Pink Apple: es waren etwas mehr als 100 Personen anwesend!) das 4. lesbisch-schwule Kulturfestival "Pink Apple" in Frauenfeld TG eröffnet.
Die Tradition des Festivals, Politprominenz einzuladen, verleihe der lesbisch-schwulen Kultur mehr Gewicht und öffne die Köpfe der Politiker und der Öffentlichkeit, meinte David Streiff in seiner Grussadresse. Gleichgeschlechtliche Liebe gelte es nicht zu tolerieren, sondern zu akzeptieren, denn Menschen müssten zu ihren Gefühlen stehen können. Lesben und Schwule sollten ehrlich und selbstbewusst zu ihrer Liebe und ihrem Leben stehen dürfen. Zeichen setzen in der Provinz Die lesbisch-schwulen Kulturtage finden in Frauenfeld und Zürich statt. Die Eröffnung erfolgte traditionell in Frauenfeld. Streiff bewundert den Mut der Veranstalter, sich gerade in der Provinz zur sexueller Orientierung zu bekennen. Als ehemaliger Direktor des Filmfestivals von Locarno konnte Streiff grundsätzlichen Bedenken gegen monothematische Festivals nicht verschweigen. Diese führten zu einer Ghettoisierung, begründete der Kulturdirektor. Streiff wünschte sich, dass schwule und lesbische Filme künftig in allen Kinos zu sehen sein sollten. Demonstration von Rechts
Wie in den Vorjahren demonstrierten rechtsstehnde, kirchliche Gruppierungen wie der "Neue Rütlibund", "Jugend, Familie und Staat" sowie "Christen für die Wahrheit" gegen das lesbisch-schwule Festival. © sda
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